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Das Haus Agathofstr. 48 (Agathofschule) erzählt aus seiner 100jährigen Geschichte

Gruppe "Bettenhausen früher und heute" an Tisch sitzend und stehend

Gruppe "Bettenhausen früher und heute"
Foto: Stadtteilzentrum Agathof e. V.

Der Gesprächskreis „Bettenhausen früher und heute“ wurde 1987 auf Anregung der jetzigen Leiterin Marianne Bednorz im damaligen AWO-Stadtteilzentrum Agathof gegründet.

„Seit dieser Zeit kommen Frauen und Männer zwischen 65 und 90 Jahren, die eng mit Bettenhausen verbunden sind, zu mir [Da das Haus erzählt, also in das Haus]. Sie unter­nahmen und unternehmen es, Erlebtes und Erfahrenes festzuhalten und zu vermitteln. Ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen sind Anknüpfungspunkte um darzustellen, wie sich das Gesicht Bettenhausens, die Menschen und ihr Leben immer mehr verändert haben. Für die Jüngeren möchten sie das Bild von Alt-Bettenhausen lebendig erhalten und damit zu Fragen anregen und ein Interesse an der Geschichte und dem Leben im Stadtteil wecken. Sie haben eine Reihe von Aktivitäten entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt: Fotoausstellungen und Stadtteilkalender mit Bildern von Alt- Bettenhausen, Broschüren, die Ton-Dia-Schau "Erinnerungen an eine Zeit vor mehr als 50 Jahren" usw. usw. Die Resonanz zu den bisheri­gen Arbeiten des Gesprächskreises "Bettenhausen früher und heute" brachte viele gute Gesprächsrunden mit unterschiedlichen Alters­gruppen zu unterschiedlichen Themen.“ (Agathofstraße 48, Kassel 2001, siehe Anhang).

Chronik des Hauses Agathofstraße 48
Chronik des Hauses Agathofstraße 48  Foto: Stadtteilzentrum Agathof e. V.

Diese Gruppe brachte nach umfangreichen, z. T. langwierigen und in die Tiefe gehenden Recherchen im Jahr 2001 dieses Buch (139 Seiten) heraus. Bei den Feierlichkeit zum Erscheinen des Buches lasen einige der Autoren ausgewählte Artikel vor, die im Freien Radio Kassel gesendet wurden (Siehe Audiomitschnitt oben, wobei die Musik weggelassen wurde).

Das „Haus“ erzählt anschaulich aus seiner interessanten Geschichte Begebenheiten, an die sonst niemand mehr gedacht hätte. Diese Geschichten werden mit dem Tages-und Weltgeschehen so lebendig verknüpft, dass auch die politischen Hintergründe sichtbar werden. So wird die Kinderwelt vor 80 Jahren, die Eingemeindung Bettenhausens nach Kassel, der Erste Weltkriegs, die Weimarer Republik, die Nazi-Zeit und die Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in der Handlung so verknüpft, dass der Leser anschaulich die Entwicklung in dem Haus „Agathofschule“ nachvollziehen kann. Gleichzeitig ist es eine kleine Geschichte der Kasseler Hilfsschul-Problematik und -entwicklung. Für den Autor war interessant, dass die „Mutter“ der Bettenhäuser Schule das Hauptgebäude in der Schillerstr. hatte, in der er selber in den 70er Jahren Berufsschülerinnen und Berufsschüler unterrichtete.

Schließlich wird der Weg zum „AWO-Stadtteilzentrum Agathof“, heute „Stadtteilzentrum  Agathof“ beschrieben.

Schön wäre es, wenn diese digitale Veröffentlichung nicht nur auf allgemeines Interesse stieße, sondern Anlass dazu sein könnte, diese Geschichte fortzuschreiben, was ja im „digitalen“ Zeitalter permanent geschehen kann.

Autor und Layout: Falk Urlen, 2015

Autoren des Buches:

Marianne Bednorz, Hildegard Beier, Erika Borchert, Knut Reiner Grimm, Erika Hofmeister, Willi Hofmeister, Horst Knoke, Ursula Knoke, Dieter-Rudolf Leffler, Margret Meyerrose, Annegret Pasche, Walter Schiller, Wilgard Schiller, Erna Schweitzer, Frieda Seeberger, Else Zuschlag.

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Kurzbeschreibung

Der Gesprächskreis „Bettenhausen früher und heute“ wurde 1987 auf Anregung der jetzigen Leiterin Marianne Bednorz im damaligen AWO-Stadtteilzentrum Agathof gegründet.

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