Landgut Käse aus der Miramstraße 35

Miramstraße 33 - 35, 1923

Miramstraße 35, 1923
Foto: AK aus der Sammlung Kl-P. Wieddekind, Kassel

Die Fotoserie zeigt das Gebäude in der Miramstraße 35 über einen Zeitraum von 90 Jahren.

Eines der markantesten Gebäude an der Miramstraße, das den Zweiten Weltkrieg -wenn auch stark beschädigt- überstanden hat, ist die Käserei Riepenhausen mit der Hausnummer 35.
Friedrich Riepenhausen gründete 1907 in der Ochshäuser Str. 23 eine Käsefabrik mit Großhandel.

1912 zog die Käserei in die Miramstraße 35 um. Gleich nebenan, mit der Hausnummer 33, entstanden 1914 ein Wohnhaus und eine Kistenfabrik zur Herstellung von Holzkisten für den Versand.

Wie viele andere Gebäude in Kassel wurde das im Krieg stark beschädigte Wohnhaus und die Kistenfabrik nach 1945 abgerissen. Die benachbarte Käserei blieb soweit erhalten, dass unter einem Notdach bis 1950 weitergearbeitet werden konnte. Die Käserei mit dem Namen „Landgut“, eingetragen auf Hermine Riepenhausen, ist nach einer Veröffentlichung des Handelsregisters am 11. Januar 1962 erloschen.

Bis Ende der 1980er Jahre firmierte auf dem Gelände ein Abschleppdienst und verschiedene Altmetallhändler. Ab 1994 entwickelte die Firma Behrend Bau ein Konzept zur Bebauung des Areals mit Wohnhäusern, dabei verlangte die Denkmalpflege den Erhalt und die Umnutzung des Käsereigebäudes.

Das gelungene Projekt kann sich sehen lassen und erinnert den Kundigen an die „Landgut“ Käserei Friedrich Riepenhausen.

Editor: Bernd Schaeffer, Juli 2014

Quellen:

Ausgaben der HNA

  • 07.09.1994
  • 13.08.1997

PK und AK aus der Sammlung Kl-P. Wieddekind, Kassel

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Kurzbeschreibung

Die Fotoserie zeigt das Gebäude in der Miramstraße 35 über einen Zeitraum von 90 Jahren.

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